Kulturzentrum Schloss Meßkirch
27.– 30. Oktober 2025
Maria Müller-Gögler ist die älteste der »Drei Marien«, die beschreibt, wie sich im vergangenen Jahrhundert das Leben und die Gesellschaft in Oberschwaben veränderten. Neben ihr nennt Martin Walser Maria Beig und Maria Menz als die drei oberschwäbischen Marien. Alle drei schreiben aus einer weiblichen Perspektive. In Müller-Göglers Romanen sind es die Frauen, die handeln.
Mit der Vortragsreihe von Peter Dunkl, Lesungen und einer Schreibwerkstatt würdigen wir das Werk der anno 1900 geborenen Maria Müller-Gögler an vier kompakten Tagen:
Mo. / 27. Oktober 2025 / 17:00 Uhr
Vortragsreihe mit Peter Dunkl
Vortrag I – „Die ganz nah dem Herzen wohnen“
Die Lehrerin Maria Müller-Gögler
Maria Müller-Gögler war zweifache Mutter und Lehrerin an Volksschulen und Gymnasien. Einige Jahre hat sie auch in Munderkingen unterrichtet. Sie hat als Pädagogin promoviert. Im Roman „Täubchen ihr Täubchen“ macht sie den Lehrerberuf zum Thema. Ihre Kritik an pädagogischen Konzepten hat nach Erscheinen des Romans großen Protest ausgelöst.
Info + Anmeldung: Tourist-Information Meßkirch
Hauptstraße 25–27, 88605 Meßkirch, Tel. 07575 206-1422,
tourismus@messkirch.de
Di. / 28. Oktober 2025 / 11:00 Uhr
Vortragsreihe mit Peter Dunkl
Vortrag II – „… mitten im Wandel und im Werden der Schöpfung“
Maria Müller-Gögler und Oberschwaben
Sie hat einen Großteil ihres Lebens in Weingarten zugebracht. Fast alle Romane und Erzählungen spielen in Oberschwaben. Im Roman „Der heimliche Friede“ hat die Landschaft gar eine tragende Rolle. Das Ried mit seinem unsicheren Untergrund ist darin sowohl Handlungsort als auch ein Raum, der die Menschen aufnimmt, birgt und verändert.
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Di. / 28. Oktober 2025 / 14:00 Uhr
Gabriele Loges liest aus „Mädchen, Mutter, Mensch – Geschichten aus dem Leben von Frauen“
Lesung
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Di. / 28. Oktober 2025 / 19:00 Uhr
Dietlinde Ellsässer liest aus „Mach nur so weiter“
Lesung
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Mi. / 29. Oktober 2025 / 17:00 Uhr
Vortragsreihe mit Peter Dunkl
Vortrag III – „… gegen die Zeit zu singen“
Maria Müller-Gögler und ihr Roman „Die Truchsessin“
Der dritte ihrer historischen Romane, die am Beginn ihrer Laufbahn stehen, beschäftigt sich mit dem Leben der Maria von Waldburg, der Frau des Bauernjörgs. In den Jahren des Bauernaufstands um 1525 gerät vieles in Bewegung. Auch die Truchsessin denkt über ihre Freiheit nach und zieht ihre Konsequenzen.
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Do. / 30. Oktober 2025 / 11:00 Uhr
Vortragsreihe mit Peter Dunkl
Vortrag IV – „… wie der Anfang eines lang vergessenen Liedes“
Maria Müller-Gögler und die Liebe
Mit ihren expressionistisch angehauchten Gedichten hat Maria Müller-Gögler hinreißende Gedanken über die Liebe formuliert und dafür bezaubernde Bilder gefunden. Allerdings ist bei ihr die Liebe nicht immer frei von Melancholie. In den Erzählungen und den Romanen kann die Liebe schon mal auf eine harte Probe gestellt werden und daran zerbrechen.
Info + Anmeldung: Tourist-Information Meßkirch
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Do. / 30. Oktober 2025 / 17:00 Uhr
Ursula Gabele liest aus „Mensch Mädle!“
Lesung
Info + Anmeldung: Tourist-Information Meßkirch
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Die zweite September-Hälfte ist in Riedlingen dem Gedenken an den Schriftsteller und Dichter Werner Dürrson gewidmet. Dürrson-Stiftung, Kunstkreis84 e.V. und Stadtverwaltung laden zu einer gemeinsamen Würdigung ein. Abschluss und Höhepunkt bildet die Riedlinger Kulturpredigt am Sonntag, 28. September, die von der Schriftstellerin und Bestseller-Autorin Anna Katharina Hahn aus Stuttgart gehalten wird.
Die Autorinnengruppe „Schilfgrashütte“ lädt zur Lesung im Kaplaneihaus ein. Gertrud Eberle, Mirjam Hesser, Christa Konrad, Pia Schmuecker und Doris Tremp haben Schachteln mit eigenen lyrischen und prosaischen Texten neu gefüllt. Eine ganz besondere Schachtel ist Werner Dürrson gewidmet, dem Lehrer und Gründer der literarischen Gruppe, der er den Namen Schilfgrashütte gab. Warum, wird vor Ort zu erfahren sein. Beginn 15 Uhr.
Den Namen „Schilfgrashütte“ gab Werner Dürrson der Gruppe von Autorinnen, die seine Literaturkurse besuchten und auch später noch Anregungen von ihm für ihre Gedichte und Prosa-Texte erhielten.
Als Dorfkind auf die Bretter, die die Welt bedeuten.
Dietlinde Ellsässer schreibt über Erlebtes. Erträumtes. Über Erfahrungen. Über Glücksmomente auf und hinter der Bühne
Ein eigensinniger Weg, mit Stolpersteinen und viel mehr Glück als Klage.
Ihr Motto:
„Begeistere dich für das Leben. Das bloße Gefühl zu leben, ist Freude genug.“
Emily Dickinson.
„Mit dem Mutterwort „Mach nur so weiter“ , hört mein erstes Buch „Mach ja kein Theater auf. Es ist 2014 bei Klöpfer & Meyer erschienen. Jetzt habe ich das große Glück beim 8Grad Verlag ein nächstes schreiben zu dürfen.
Ich bin Schauspielerin, Kabarettistin, Autorin, Regisseurin, aber keine Schriftstellerin.
Mein Weg heraus aus meinem kleinen schwäbischen Dorf Hemmendorf in die große Theaterwelt, in der ich ganz allmählich und erst so recht meine Lebensmöglichkeiten und überhaupt mein Talent entdeckte, das war, das ist – und ja das kann ich sagen: ein nicht einfacher Weg gewesen. Und das Handwerk und Wortwerk der Schauspielerei wiederum hat aber auch eine ganz gehörige Bedeutung für mein ureigenes Leben gewonnen:für mein Stück Leben das nicht öffentlich auf der Bühne stattfindet.
Ich schreibe, weil ich Frauen und anderen Lesern Mut machen will. Dass man auch als Dorfkind seinen ganz eigenen Weg finden kann, der teilweise auch alte Muster sprengt und trotzdem einen dankbaren Blick auf die Herkunft wirft.
„Mach nur so weiter“ heißt für mich, vertraue dir. Lebe mutig.
Die Bretter, die die vermeintliche Welt bedeuten, stellen `das Große` aller Zeiten vor. Das sogenannte Bedeutende halt, für das, in den kleinen Leben kein Platz ist.
Und doch bin ich ohne Plan meiner Intuition gefolgt und der Weg geht immer weiter. Lebenslang im Leben blättern mit Humor und ohne muß muß muß . Ja ich will!“
Die Buchvorstellung ist Ende September beim Bücherfest in Tübingen.
Maria Müller-Gögler ist die älteste der »Drei Marien«, die beschreibt, wie sich im vergangenen Jahrhundert das Leben und die Gesellschaft in Oberschwaben veränderten. Neben ihr nennt Martin Walser Maria Beig und Maria Menz als die drei oberschwäbischen Marien. Alle drei schreiben aus einer weiblichen Perspektive. In Müller-Göglers Romanen sind es die Frauen, die handeln.
In vier Lesungen stellt Peter Dunkl das Werk der anno 1900 geborenen Maria Müller-Gögler unter verschiedenen Themen vor.
Peter Dunkl (Jahrgang 1956) mochte schon immer Geschichten. Deshalb hat er Theaterwissenschaft, Germanistik und Pädagogik studiert. Natürlich mag er die großen Werke der deutschen Literatur. Aber eigentlich haben es ihm die Autorinnen und Autoren angetan, die regionale Bedeutung haben. Bei ihnen findet er oft Geschichten, die mit den Menschen unmittelbar zu tun haben. Nach einem Berufsleben in der Jugend- und Erwachsenenbildung kann er sich mit viel Vergnügen dieser Art Literatur widmen.
Zum 150. Todestag von Eduard Mörike finden in Scheer vom 30.05.– 04.06.2025 die Eduard Mörike-Tage in Scheer statt. Kutschfahrten nach Mengen mit Lesungen und viele weitere Veranstaltungen in Scheer sind geplant.
Ein Literarischer Rundweg in Scheer führt an Plätze, die der 23-jährige Eduard Mörike im Jahr 1828 während eines Besuchs bei seinem Bruder, aufgesucht haben könnte. Durch die Liebesbeziehung zu Josephine entstanden in dieser Zeit sinnliche, erotische Gedichte.